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Sonntag, 4. August 2013

Der kühle Ostwind Teil 5.1


Teil 5.1
Der  kühle Ostwind

Ich wünschte mir die Tage zurück in denen wir gemeinsam Hand in Hand das Leben am laufen hielten
aber du warst nicht mehr da.
Wenige Wochen nach deinem Sterben erinnerte nichts mehr in unserem zu Hause an dich.

Deine Kleider verließen den Schrank.
Bilder auf denen du zu sehen warst verließen die Schubladen.
Selbst die Möbel in denen du lebtest wurden aus dem Haus verbannt.

Wie eine Reinigungsaktion nach einem, Virusbefall wurde alles entfernt, was noch an dich und uns erinnerte

Unter tränen sah ich dem prasselnden Feuer zu , wie es dein sein züngelnd verschlang.

Vater nannte es „loslassen“ können,
aber  auch die Bilder meiner Kindheit zerflossen in den Flammen.

Als ich eines Mittags aus der Schule kam
Stand er vor mir : Der kühle Osten
Blond,schlank,27 und freundlich lächelnd.
Mein Vertrauen gewann sie recht schnell.
Das ich dem Teufel mein Leid nun klagte war mir nicht bewußt.

Viel zu spät blickte ich hinter das süße lächeln.
Anvertraute Geheimnisse waren keine mehr.
Wie von der Zeit überrannt erkannte ich zu spät, was ich längst hätte sehen müssen.
Das süße lächeln wandelte sich in ein hämisches grinsen.
Der Wind, er fing an zu wehen und mit dem Wind begann die Furcht vor dem Sturm.

Fortsetzung folgt