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Sonntag, 23. August 2015

A new home

Mitten im Wald gelegen, stand dieses große Haus umgeben von Bäumen, dass nun mein neues zu Hause werden sollte.
Vor der Tür spielten ein paar Kinder mit einem Ball.
Andere wiederum saßen auf Bänken und redeten miteinander.
Am Hauseingang stand eine freundlich lächelnde Frau mit langem rot gelocktem Haar.
Sie legt den Arm um mich.
Begrüßte mich und begleitete mich hinein.
Sie zeigte mir mein Zimmer, welches ein Zweibettzimmer war, dass ich mit einem jungen Mädchen teilen sollte.
Da saß sie auf dem Bett .
Carolin sechs Jahre alt mit einem Helm auf dem Kopf.
Es war als würde sie mich überhaupt nicht wahrnehmen.
Sie saß auf ihrem Bett wippte leicht nach vorne und nach hinten und starrte die Wand an.
Wir wurden einander vorgestellt, aber Carolin zeigte keine Regung.
Ich fragte mich nur,warum Sie diesen albernen Helm auf dem Kopf hatte.
Sie sah aus als würde sie jeden Moment zum nächsten Formel 1 rennen antreten.
Die Dame mit den langen locken zeigte mir das Haus.
Zwei Etagen. Einmal der offene Bereich und dann gab es noch den geschlossenen Bereich, für die besonders hilflosen Menschen.
Es gab einen großen Speisesaal .
Eine Küche in der wir die Speisen selbst zubereiteten.
Ein  Klassenzimmer, aber auch einen Fernsehraum.
Der Geschlossenenbereich wurde mir nicht gezeigt, aber an manchen Minuten des Tages versuchte man zu erahnen was dort oben los war.
Es gab laute Schreie und lautes Gebrüll.
Man versuchte einfach so gut es ging nicht darüber nachzudenken was auf Etage zwei los war und konzentrierte sich auf sich selbst.

Es dauerte nicht sehr lange und ich fand raus, dass Carolin keine Formel 1 Fahrerin war.
Der Helm diente einzig und allein ihrem Schutz.
Oft und besonders nachts bekam sie Wutanfälle und stieß sich immer wieder mit dem Kopf gegen die Wand.
Jede Beruhigung meinerseits war sinnlos.
So ein junges Mädchen kaum sechs Jahre und so verzweifelt.
Meistens wurde ihr unter starkem Protest etwas gespritzt und sie kam dann endlich zur Ruhe.

So viele Schicksale waren unter diesem Dach vereint.

Eine vierjährige .
Ein wirklich aufgewecktes liebes kleines Mädchen.
Sie trug eine lange Narbe am Kopf, weil ihr Vater sie dort mit einem Messer verletzt.
" Papa aua macht"
Ein 14-jähriger Junge mit einer langen Narbe am Hals, weil er sich die Halsschlagader durchschneiden wollte.
Eine 13-jährige übersäht mit Narben, weil sie sich ständig selbst schmerzt zufügte um ihr Leben zu ertragen.
Ein 9-jähriger der einfach nicht sprechen wollte.
( bunter Socken Mann, du fehlst !)











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